Beim Taufgespräch sprechen die Geistlichen mit den Eltern nach Wunsch auch mit den Paten über den Glauben und den Wunsch, das Kind taufen zu lassen. Außerdem wird der Ablauf der Tauffeier erklärt bis hin zu praktischen Fragen z.B. zum Taufkleid oder zur Taufkerze.
Wer tauft?
Bischof, Priester oder Diakon spenden das Taufsakrament; in Notfällen kann jedoch jeder Mensch die Taufe vornehmen, da der eigentliche Spender der Taufe, theologisch gesehen, Jesus selbst ist. Der Zelebrant gießt dreimal Wasser über den Kopf des Täuflings und sagt: „….Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Der Täufling oder stellvertretend für ihn Eltern und Paten bekennen ihren Glauben und sagen dem Bösen ab. Eine gültig gespendete Taufe ist einmalig; sie kann weder wiederholt noch widerrufen werden.
Taufaufschub
Jeder Mensch hat das Recht, getauft zu werden. So wollen immer häufiger auch Eltern ihr Kind taufen lassen, obwohl sie selbst nicht Mitglied der Kirche sind. Ist in solchen Situationen absehbar, dass weder Vater noch Mutter willens oder in der Lage sind, ihr Kind im Sinne des Glaubens zu erziehen, schlägt der Priester einen Taufaufschub vor. Die Eltern sollten dann mit der Taufe warten, bis das Kind älter geworden ist und selbst weiß, was es möchte. Mit 14 Jahren sind junge Menschen in Deutschland religionsmündig und können dann selbst - auch ohne Zustimmung der Eltern - ihren religiösen Weg bestimmen.
Erwachsenentaufe
Erwachsene bitten für sich selbst um die Taufe und werden im Katechumenat darauf vorbereitet. Die Erwachsenentaufe erfolgt meist in der Osternachtfeier.
Ökumenische Taufanerkennung
Als ein Zeichen der Einheit aller Christen verbindet die Taufe die Gläubigen mit Jesus Christus. Unter den christlichen Konfessionen besteht deshalb ein Grundverständnis über das Taufsakrament. Elf Kirchen – neben der Deutschen Bischofskonferenz unter anderem auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sowie orthodoxe Kirchen – haben am 29. April 2007 eine förmliche Erklärung zur wechselseitigen Anerkennung der Taufe unterzeichnet. Die in den orthodoxen Kirchen, in der altkatholischen oder anglikanischen Kirche sowie in den evangelischen Kirchen gespendete Taufe entspricht im Vollzug und in der Intention der katholischen und ist somit gültig. Deshalb ist auch beim Wechsel der Konfession keine zweite Taufe nötig.
Ort
Tauforte sind die Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaft Eppelborn-Dirmingen.
Pate
Pate kann jeder werden, der getauft und gefirmt und Mitglied der katholischen Kirche ist. Der Pate bezeugt die Taufe und begleitet den neugetauften Menschen in sein Leben und in seinen Glauben.